Rodenstein Rotenstein
                       
 
 
  Af pommersk adel kendt 1270  
     
         
  Tezlav Wobeser  ~ NN Haupt von Pappenheim II  ~ Corona von Rotenstein  
  til Wobeser, Rummelsburg   Rigs- & Hofmarskal til Grönenbach  
  † efter 1270   Tjente kejser Sigismund  ~ før 16/8 1401  
      Erhvervede meget gods * * 1387 † senest 1419  
      Land- & byfoged Augsburg 1430    
      * før 1380 † 1439    
     
         
        Anna von Boineburg   ~ Georg III von Rodenstein  
        † 1565 * 1513 † 1563  
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
     
  Klaus von Wobeser   ~ NN  
  til Wobeser, Rummelsburg  
  † efter 1300  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Maarten von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1340  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Jacob von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1383  
 
 
 
 
 
 
  Af senere medlemmer af slægten nævnes kronologisk:  
 
 
 
 
 
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Die Herren von Rodenstein (auch Herren von Crumbach, Herren von Crumbach-Rodenstein, von Rotenstein ) waren eine ritterständige Adelsfamilie, die im heutigen Südhessen und im nördlichen Odenwald begütert war. Ihr Stammsitz befand sich in Fränkisch-Crumbach. Nach der Erbauung der Burg Rodenstein um die Mitte des 13. Jahrhunderts nahmen sie den Namen der Burg an, die bis zum Aussterben der Familie im 17. Jahrhundert deren Hauptsitz bildete.
Eberhard von Rodenstein, Fürstabt von Fulda 1313–1315
Herrmann von Rodenstein, Landvogt der Wetterau (Beginn des 15. Jahrhunderts)
Die Herkunft und der Stand der seit 1080 nachweisbaren Herren von Crumpach ist unsicher. Die Tatsache, dass einige frühe Familienmitglieder den Titel advocatus trugen, hat zu Überlegungen geführt, ob sie ursprünglich der Reichsministerialität zuzurechnen sind. Da im oberen Gersprenztal aber kein Reichsgut nachweisbar ist, könnten sie im südlichen Teil des Wildbann Dreieich oder im Umfeld der Reichsstadt Frankfurt in kaiserlichen Diensten gestanden haben. Noch wahrscheinlicher ist aber, dass dies auf ein Amt in Seligenstadt zurückzuführen ist, das bis 1303 den Status einer Reichsstadt besaß und durch den Bau des Palatium im Interesse kaiserlicher Politik lag. Auffällig ist, dass die Herren von Crumbach Streubesitz im Bachgau und besonders in Seligenstadt besaßen.[1]
Philipp von Rodenstein, Bischof von Worms 1595–1604
Georg Anton von Rodenstein, Bischof von Worms 1629–1652
Über die frühesten, urkundlich fassbaren Besitzverhältnisse am Stammsitz der Crumbacher im oberen Gersprenztal ist nur wenig bekannt. Bis zum Erwerb des allodialen Territorium durch die Schenken von Erbach zu Beginn des 13. Jahrhunderts scheint das Gebiet in relativ kleine Besitzungen der lokalen Ministerialen zerstückelt. Für eine Reihe früher Burganlagen wie das Beerfurther Schlösschen oder die Burg Schnellerts ist kein Besitzer bekannt.[2]
Mit der Sicherung des Gebiets durch die Gründung der erbachischen Burg Reichenberg traten die Interessen größerer Landesherren hinzu, da die Schenken von Erbach zu Gefolgsleuten der Pfalzgrafen zählten. Die Grafschaft Katzenelnbogen antwortete darauf mit der Erbauung der Burg Lichtenberg, während als Trutzburg gegen Reichenberg um die Mitte des 13. Jahrhunderts die Burg Rodenstein entstand. Rodenstein wurde in einem Seitental westsüdwestlich von Fränkisch-Crumbach und nordwestlich von Reichelsheim als katzenelnbogisches Lehen durch Angehörige der Herren von Crumpach erbaut. Deren Stammsitz ist bislang unbekannt. Mit einiger Wahrscheinlichkeit ist eine ältere Wasserburg im Bereich der Kirche in Fränkisch-Crumbach anzunehmen, die nach dem Bau der Burg Rodenstein aufgegeben oder zu dem heutigen Adelshof umgebaut wurde. 1575 sollen dort noch Teile einer älteren Ringmauer sichtbar gewesen sein.
In einer Urkunde des Jahres 1256 erscheint erstmals der Name Rodenstein neben dem Namen Crumbach, als Friedrich und Rudolf von Rodenstein in Lichtenberg als Zeugen einer Urkunde siegelten. Beide sind zuvor im Jahre 1245 in einer Urkunde als Friedrich und Rudolf von Crumpach mit identischen Siegelwappen belegt.[3] Dies verdeutlicht, dass sich ein Seitenzweig fortan nach der Burg benannte und die Bauzeit zwischen 1245 und 1256 gelegen haben muss. Andere Zweige blieben anscheinend weiterhin in Crumbach wohnhaft. Der Name „von Crumbach“ ist zuletzt 1387 belegt mit Rudolf von Crumbach, Stiftsgeistlicher Im Wormser Andreasstift.
Mit dem Aussterben der älteren Line der Herren von Crumbach am Ende des 14. Jahrhunderts erbten die Rodensteiner deren allodialen Besitz im Gersprenztal. Als Teil der Reichsritterschaft waren sie im Ritterkanton Odenwald organisiert.
Auch bei den Herren von Rodenstein erreichten Familienangehörige hohe kirchliche Ämter, etwa als Domherren in Mainz, Würzburg oder Worms. Einige wurden auch Deutschordensritter, zwei Rodensteiner sind als Komture in Horneck und Rothenburg belegt.
Von 1585 (Heirat von Otto von Boineburgs Tochter Anna mit Jörg III. von Rodenstein) bis zu ihrem Aussterben im Mannesstamm 1671 sind die von Rodenstein als Besitzer und Namensgeber des Rodensteiner Schlosses in Groß-Umstadt nachgewiesen.
1635 starb Adam von Rodenstein mit seiner ganzen Familie an der Pest. In der Folge wurde die Stammburg Rodenstein nicht mehr bewohnt und verfiel zur Ruine. Als letzter männlicher Rodensteiner starb 1671 Georg Friedrich von Rodenstein. Das Erbe fiel zunächst an Johann Rudolf Victor Freiherr von Pretlack,[4] dessen Nachkommen es 1802 an die Freiherren von Gemmingen-Hornberg verkauften, in deren Besitz es sich heute noch teilweise befindet. Einen weiteren Teil des Besitzes konnte der kurpfälzische Geheimrat Franz Caspar Überbruck erwerben, dessen Familie seitdem den Namen Freiherr Überbruck von Rodenstein trägt.
Auf einen – nicht näher fassbaren – Angehörigen der Herren von Rodenstein bezieht sich die Sage vom Rodensteiner, der verflucht wurde, bei einem drohenden Kriegsausbruch aus seinem Grab zu steigen und die Leute zu warnen. Die Sage entstand erst nach dem Aussterben der Rodensteiner.
Wappen der Herren von Rodenstein mit dem Wappen der Herren von Habern am Hofgut der Freiherren von Gemmingen in Fränkisch-Crumbach.
Wappen [Bearbeiten]
Der Wappenschild der Herren von Rodenstein ist von Gold und Rot farbengewechselt gespalten und zweimal geteilt (sechs Felder), in manchen Darstellungen auch von Silber und Rot. Auf dem Helm mit rot-goldenen (bzw. rot-silbernen) Decken ein rotes Kissen mit goldenen bzw. silbernen Quasten, auf dem ein goldener bzw. silberner sechsstrahliger Stern steht, von dem fünf Spitzen mit je einer golden Kugel besteckt sind, die wiederum mit je mit fünf schwarzen Hahnenfedern besteckt sind. In Nikolaus Bertschis «Wappenbuch besonders deutscher Geschlechter» ist statt des Kissens eine Helmkrone dargestellt und die Kugeln an den Sternspitzen fehlen, die Hahnenfedern fehlen aber nicht.[5]
Historischer Besitz und Bauwerke [Bearbeiten]
Burg Rodenstein
Rodensteiner Hof in Bensheim
Rodensteiner Schloss in Groß-Umstadt
Herrenhaus der Freiherren von Gemmingen-Hornberg in Fränkisch-Crumbach
Ehem. Rodensteiner Höfe in Heppenheim
Rodensteiner Hof in Oppenheim, Flörsheim-Dalsheim und Ingelheim
Burg Lißberg (zeitweise, bis zum Aussterben der Linie Rodenstein-Lißberg 1470)